Eben noch PSVR-exklusiv, jetzt auch für HTC Vive und Oculus Rift. Die PC-Fassung von Batman: Arkham VR ist da. Obwohl technisch top, sind wir am PC nicht mehr ganz so begeistert wie noch vor einem halben Jahr auf PSVR. Warum, verrät unser Test.

Für PlayStation VR war Batman: Arkham VR einer der meist gehypten Starttitel. Einmal Batman sein – das kam bei Gamern und Testern gleichermaßen gut an. Jetzt, ein halbes Jahr später, ist die PC-Fassung da.

Spielerisch hat sich nichts geändert: Wir schlüpfen in den Fledermaus-Anzug und sollen das Verschwinden von Batmans Helfern aufklären. Dabei versetzt uns das Spiel an diverse bekannte Schauplätze wie die Bathöhle oder dunkle Ecken von Gotham City.

An diesen Schauplätzen löst man im Wesentlichen Rätsel, indem man mit Gegenständen und der jeweiligen Location interagiert. Sorry, Kids. Keine Autorennen im Batmobil und auch keine Boss-Kämpfe mit Gothams Bösewichtern. Aber das kennt man ja schon aus der PSVR-Fassung.

Gespielt wird wahlweise im Stehen oder Sitzen. Die virtuelle Fortbewegung funktioniert über fix vorgegebene Positionen, zu denen man sich auf Knopfdruck teleportieren kann.

Verdammt hübsch, verdammt kurz

Die Grafikqualität hat gegenüber der PSVR-Fassung nochmal zugelegt, das Game sieht wirklich gut aus. In Sachen Production Value braucht sich Batman: Arkham VR nicht vor großen AAA-Produktionen verstecken.

Nur die Spieldauer, die ist leider viel zu kurz. Kein Witz: Innerhalb einer Stunde hat man den Abspann gesehen. Batman: Arkham VR fühlt sich an wie ein Tutorial, das die verschiedenen Spielmechaniken erklärt. Und sobald man glaubt, jetzt würde man mit seinem Wissen auf die Spielwelt und neue Puzzles losgelassen, ist alles auch schon wieder vorbei.

VR Cover

Ja, es gibt versteckte Eastereggs, die zum wiederholten Spielen einladen, sowie eine Shooting-Range in der Bathöhle. Aber das ändert im Kern nichts daran, dass die Story viel zu schnell vorbei ist.

Zum Start von PSVR war Batman: Arkham VR das richtige Spiel zur richtigen Zeit. Eine aufwendige Produktion, die eindrucksvoll demonstriert, was in VR alles möglich ist. Wer am PC schon länger mit Rift und Vive zockt, hat die Mechaniken so ähnlich aber schon mehrfach gesehen.

Hier geht’s zu Batman: Arkham VR auf Steam

Überblick der Rezensionen
Fazit
Nach 16 Jahren E-MEDIA bloggt Manfred Huber jetzt über die Technik-Themen, die ihm am meisten Spaß machen – und das ist momentan alles rund um Virtual Reality.
batman-arkham-vr-fuer-pc-im-testBatman: Arkham VR zieht am PC sowohl grafisch als auch erzählerisch alle Register. Wäre das Game länger, hätte es sich eine Top-Wertung redlich verdient. Aufgrund der arg kurzen Spieldauer tun wir uns aber schwer, höher zu werten, selbst angesichts des vergleichsweise günstigen Preises von 20 Euro. Batman-Fans, die idealerweise auch VR-Neulinge sind, denken sich noch einen Stern hinzu.